Sofern notwendig, muss vor der Bestrahlung der Mundregion eine sogenannte Zahnsanierung kariöser Zähne über den Hauszahnarzt oder unsere Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie erfolgen. Abgestorbene und stark kariöse Zähne müssen hierbei entfernt werden, um eine Erkrankung des Kieferknochens zu vermeiden. Die Bestrahlung kann erst nach Abheilung der Zahndefekte begonnen werden und sich so um bis zu 2 Wochen verzögern.

Ggf. wird für Sie individuell vor Bestrahlung eine Pflegeschiene zum Auftragen eines hochkonzentrierten Fluoridgels (elmex® gelée) zum Kariesschutz angefertigt.
Sie sollten während der Bestrahlung weiterhin intensiv Zahn- und Mundpflege durchführen.

Putzen Sie mindestens 2-mal täglich, sofern die Schleimhaut nicht stark gereizt ist, ihre Zähne. Dies kann auch ohne Zahncreme geschehen.
Wenden Sie ggf. die verordnete Pflegeschiene in Kombination mit dem Fluorid-Gel (elmex® gelée) am Abend nach dem Zähneputzen für ca. 10-15 Minuten an.
Spülen oder Gurgeln Sie regelmäßig mit kaltem Tee (bevorzugt Salbeitee).

Lutschen Sie bei Entzündung der Schleimhäute ggf. angetaute Eiswürfel zur Linderung.

Falls notwendig, werden wir Ihnen bei Schmerzen der Mundschleimhaut eine schmerzlindernde Mundspülung bzw. ausreichende Schmerzmittel verordnen.
Vermeiden Sie saure und stark gewürzte Speisen!

Sofern Sie auf unserer Station eine pflegende Mundspülung erhalten haben, brauchen Sie diese Spülung bitte komplett auf. Dies soll Mundschleimhaut-reizungen durch die Chemotherapie vorbeugen. In der Regel muss diese Pflegespülung (Glandomed) jedoch nicht dauerhaft eingesetzt werden. Die Mundspülung mit Salbeitee ist prinzipiell genauso wirksam!

Bitte wenden Sie nur die von uns empfohlenen Mundspülungen an!