Und wie geht es dann weiter?
Die weitere Nachsorge wird „interdisziplinär“, d.h. wechselweise und in Zusammenarbeit mit Ihren behandelnden Ärzten (z.B. Hausarzt, Facharzt, Strahlentherapeut) erfolgen. Die zeitlichen Intervalle werden im ersten Jahr relativ kurz sein und sich mit zunehmendem zeitlichem Abstand von der Therapie verlängern. Falls Beschwerden auftauchen, sollten Sie selbstverständlich auch jederzeit „außer der Reihe“ Ihren Arzt aufsuchen.
Wichtig: Mindestens einmal im Jahr sollte die Nachsorge bei jedem bestrahlten Patienten unbedingt vom Radioonkologen durchgeführt werden. Nebenwirkungen nach Bestrahlung können noch Jahre nach Behandlungsende auftreten und werden nicht selten fehlgedeutet. Nur der Strahlentherapeut hat die Ausbildung und Erfahrung, solche Nebenwirkungen richtig zu erkennen und zu behandeln. Leider passiert es auch immer wieder, dass bei bestrahlten Patienten andere Erkrankungen oder ein Tumorrückfall fälschlich als „Strahlenfolgen“ missdeutet werden. Dies ist für den Betroffenen besonders dann von großem Nachteil, wenn durch solche Fehldiagnosen eine wirksame Behandlung verzögert oder verhindert wird.
In die Nachsorge können auch apparative Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall, Computertomografie u.ä. einbezogen werden. Darüber, wie häufig diese durchgeführt werden sollten, wird Sie Ihr onkologisch fachkundiger Arzt beraten.