UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR STRAHLENTHERAPIE

Psychosoziale Betreuung

Auch nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung bestehen Sorgen und Ängste mitunter weiter. Oft müssen im Zusam­menhang mit der Erkrankung Fragen über die persönliche, familiäre sowie berufliche Situation und Zukunft neu überdacht wer­den. Dabei kann es hilfreich sein, schon während der Behandlung mit der Sozial­beratung in der Klinik Kontakt aufzuneh­men. In Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegepersonal unterstützen die psycho­logischen Fachkräfte mit Informationen und begleiten die Patienten dabei, diese spannungsreiche Zeit zu meistern. In einem Beratungsgespräch kann die indi­viduelle Situation durchgesprochen, sozi­alrechtliche Ansprüche (z.B. Rehabilitation, Schwerbehindertenausweis) und andere praktische Hilfsangebote, wie Adressen von Krebsberatungsstellen, Selbsthilfe­gruppen etc. vermittelt werden.

Bei manchen Patienten sind auch nach Abschluss der Therapie noch psychische Belastungen vorhanden, die alleine oder im Familien- und Freundeskreis nicht aus­reichend zu bewältigen sind. Hier kann es hilfreich sein, sich einer Selbsthilfe­gruppe anzuschließen, in der Probleme und Ängste mit gleichermaßen Betroffe­nen offen besprochen und ausgetauscht werden können. Wichtig ist, dass solche Gruppensitzungen unter psychologischer Leitung stattfinden, die mit der entspre­chenden Erfahrung und Sensibilität die Gruppenprozesse soweit steuert, dass nicht zusätzlich Ängste entstehen. In Ein­zelfällen kann auch eine Psychotherapie sinnvoll sein.

Letzte Änderung: 29.08.2019 - Ansprechpartner:

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