Psychosoziale Betreuung
Auch nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung bestehen Sorgen und Ängste mitunter weiter. Oft müssen im Zusammenhang mit der Erkrankung Fragen über die persönliche, familiäre sowie berufliche Situation und Zukunft neu überdacht werden. Dabei kann es hilfreich sein, schon während der Behandlung mit der Sozialberatung in der Klinik Kontakt aufzunehmen. In Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegepersonal unterstützen die psychologischen Fachkräfte mit Informationen und begleiten die Patienten dabei, diese spannungsreiche Zeit zu meistern. In einem Beratungsgespräch kann die individuelle Situation durchgesprochen, sozialrechtliche Ansprüche (z.B. Rehabilitation, Schwerbehindertenausweis) und andere praktische Hilfsangebote, wie Adressen von Krebsberatungsstellen, Selbsthilfegruppen etc. vermittelt werden.
Bei manchen Patienten sind auch nach Abschluss der Therapie noch psychische Belastungen vorhanden, die alleine oder im Familien- und Freundeskreis nicht ausreichend zu bewältigen sind. Hier kann es hilfreich sein, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, in der Probleme und Ängste mit gleichermaßen Betroffenen offen besprochen und ausgetauscht werden können. Wichtig ist, dass solche Gruppensitzungen unter psychologischer Leitung stattfinden, die mit der entsprechenden Erfahrung und Sensibilität die Gruppenprozesse soweit steuert, dass nicht zusätzlich Ängste entstehen. In Einzelfällen kann auch eine Psychotherapie sinnvoll sein.